Literatur, Sie ist das Licht zur Seele klar.
PTH
Vom Tenebrismus zum Licht
Wo Schatten tanzen, tief und alt,
Und in der Seele Finsternis hält,
Beginnt der Geist, allein und stumm,
Die schwere Reise ringsherum.
Die Zweifel nagen, kalt der Raum,
Ein Tenebrismus wie im Traum.
Doch siehe, dort, ein sanfter Schein,
Muss keine Kerze, kann ein Buch nur sein.
Der Buchstabe bricht das schwarze Feld,
Ein kühner Strich, der Kontrast erstellt.
Kein Blitz, kein Donner, nur ein Wort,
Trägt uns von diesem dunklen Ort.
Die Literatur, sie ist die Glut,
Die jede tiefe Höhle ruht.
Sie ist das Licht zur Seele klar,
Macht alle Formen offenbar.
Sie schenkt dem Sinn den klaren Blick,
Ein reines, unverhofftes Glück.
Und ist das Lesen auch voll Pein,
Weil Wahrheit uns so wehtun kann –
Am Ende bleibt es doch Gewinn:
Das Licht ist da, die Seele mittendrin.
PTH
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